Im Ausland bekannt unter "Uranian Astrology", "Uranian System", "Uranian System of Astrology" und "Symmetrical Astrology".
Die Hamburger Schule ist eine methodenkritische Auswertungsmethode, die Alfred Witte (1878-1941) von 1913 bis 1925 in Hamburg
entwickelte.
Sie knüpfte an Traditionen der überlieferten Astrologie an, wie sie u. a. von Karl Brandler-Pracht (1864-1939) und Albert Kniepf (1853-1924)
veröffentlicht worden sind (Zodiakus, Nr. 1/1907, Freiburg/Brsg, Seite 26). Witte entwickelte daraus völlig
neue Ansätze, ein Horoskop zu übersetzen.
Begriff
Die Anfänge
Grundlage und Aufstieg
Die Scheibe zeigt an ihrem äußeren Rand eine konventionelle Skala, deren Vollkreis in 360 Grad (°), 1 Grad (°) besteht aus 60 Bogenminuten, gegen den Uhrzeigersinn eingeteilt ist. Mittig wird eine Verschraubung gesteckt. Sie macht die Gradscheibe drehbar und gleichzeitig hält sie das darunter liegende Papier mit der Gradscheibe zusammen. Die astrologischen Symbole für Sonne, Mond und Planeten, die wir Faktoren nennen, werden mit ihren astronomischen Positionen am Rand der Gradscheibe auf das Papier eingetragen (anstatt in ein Horoskop-Formular eingezeichnet).
2. Planetenbild und Halbsumme Die symmetrisch um eine gemeinsame Spiegelachse angeordneten Faktoren, die zwei Halbsummen bilden, kann man als eine geometrische Figur (s. o.) und wie eine algebraische Formel darstellen: (a + b)/2 = (c + d)/2 (Halbsummen) oder a + b - c = d ("d" = sensitiver Punkt) oder a-c = d-b (Differenzen) oder a-d = c-b (Differenzen) oder b-c = d-a (Differenzen) oder b-d = c-a (Differenzen)
Für Halbsummen wird die abgekürzte Schreibweise
a/b = c/d , der Schrägstrich soll die Symmetrieachse symbolisieren, umgangssprachlich verwendet. Anstatt vier Faktoren können sich nur 3 Faktoren um eine Symmetrieachse spiegeln, wobei der 3. Faktor in der Mitte steht (Punktspiegelung). Abgekürzte Schreibweise: a/b = c/c ). Anstatt vier Faktoren können sich nur 2 Faktoren um eine Symmetrieachse spiegeln, wobei beide Faktoren in der Mitte stehen (Punktspiegelung). Abgekürzte Schreibweise: a/a = b/b .
3. Persönliche Punkte
Diese sechs sog. Persönlichen Punkte bilden jeweils ein Auslegungsprinzip (Häuser) und den Ausgangspunkt für eine systematische Betrachtungsweise des Horoskopes, als eines symbolischen Spiegelbildes von Charakter und Schicksal. Gradscheibe, Planetenbild, Halbsumme und Persönliche Punkte bilden die Grundlage der Auswertungsmethode Hamburger Schule. Mit dieser Methode fand Witte ...
4. Transneptun-Planeten
Die von Alfred Witte astrologisch gefundenen vier Transneptun-Planeten heissen:
Die von Friedrich Sieggrün astrologisch gefundenen vier Transneptun-Planeten heissen:
Unterbrechung
Fortentwicklung
Wirkung
Aktuell 2013: Die Methode „Hamburger Schule" ist weltweit verbreitet. Innerhalb
der gesamten Astrologie-Szene wird sie von verhältnismässig wenigen Personen bevorzugt eingesetzt.
Sollte im 2. Jahrhundert v. Chr. der „sensitive Punkt“ entwickelt worden sein (angeblich erstmals beschrieben und enthalten in „Hermes Trismegistos", eine Schriftensammlung ägyptischen, babylonischen und griechischen Wissens), dann sind bis zu seiner Entwicklung zum „Planetenbild" durch Witte 2.150 Jahre, ein platonischer Monat, vergangen. Die Vermutung der Freunde der »Hamburger Schule«, das „Planetenbild“ gehöre zur Astrologie von morgen, zur „Astrologie des Wassermann-Zeitalters“, würde zutreffen. Alfred Witte
- 1919 bis 1925: weitere 46 Artikel erscheinen - zur Liste "47 Artikel von Alfred Witte" - 1928: 1. Auflage "Regelwerk für Planetenbilder" - 1932: 2. Auflage "Regelwerk für Planetenbilder" - 1935: 3. Auflage "Regelwerk für Planetenbilder", 1936 beschlagnahmt - 1946-1950: 4. Auflage "Regelwerk für Planetenbilder" - 1959: 5. Auflage "Regelwerk für Planetenbilder", letzter Nachdruck 2012
Überliefert sind Hinweise aus der Schriftensammlung „Hermes Trismegistos“ (begonnen im 3./2. Jahrhundert v. Chr.). Sie enthält astrologische Texte, darunter auch „Panaretos“, eine verloren gegangene astrologische Schrift über das Schicksal; nach Heliodor hat Hermes diese Lehre entdeckt. Darin werden Lose (z. B. das Glückslos) des Menschen erklärt. Die Sammlung „Hermes Trismegistos“ soll nach der Eroberung Ägyptens durch Alexander den Grossen (356-323 v. Chr.), in griechischer Sprache im hellenistischen Ägypten begonnen worden sein. Verschiedene Gelehrte waren beteiligt, die überwiegend in Alexandria lebten, jenem berühmtesten Ort antiker Bildung. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit um 300 v. Chr. bis um 400 n. Chr. Sie war politisches, wirtschaftliches, wissenschaftliches, kulturelles und philosophisches Zentrum der römisch-hellenistischen Welt, mit der umfangreichsten Bibliothek der Antike. Einige überlieferte Teile des „Hermes Trismegistos“ wurden ab etwa 500 n. Chr. teilweise ins Indische, Persische, ab etwa 700 n. Chr. grösstenteils ins Arabische übersetzt (vor allem in Bagdad und Damaskus) und wanderte von dort aus ins Spanische und Lateinische (um 12. Jahrhundert n. Chr.) Fachgelehrte* nennen folgende frühe Quellen:
Kritodemos, Kritodem, Critodemus? 2. Jahrhundert v. Chr. Hipparchos, um 190-120 v. Chr. Praxidikos, um 150 v. Chr. Nechepso und Petosiris, um 150 v. Chr. Serapion, Astrologe, um 2. Jahrhundert v. Chr.
ausserdem diese späteren Autoren, die sich auf die früheren Quellen beziehen: *Fachgelehrte, Auswahl Susanne Bennedik: Die Siebenplanetenwoche in Indien. 620 Seiten, Dissertation, Bonn 2007, S. 160-208 (Übersicht) Franz Boll: Kleine Schriften zur Sternkunde des Altertums. 60 Abbildungen, herausgegeben und eingeleitet von Viktor Stegemann. 450 Seiten, Koehler & Amelung, Leipzig 1950 (Fast alle oben aufgezählte Autoren werden erwähnt.) CCAG, Catalogus Codicum Astrologorum Graecorum, begründet von Franz Kroll, ein von klassischen Philologen ab dem Jahr 1895 erstellter Katalog astrologischer griechischer Handschriften aus europäischen Bibliotheken. Der Katalog dient als wichtige Quelle bei der Erforschung der geschichtlichen Aspekte von Sternreligion, Sternorakel und sämtlichen Fragen, die mit der hellenistischen Astrologie zusammenhängen. Hg. Franz Cumont, Franz Boll u. a., 12 Bände in 20 Büchern. In Aedibus Academiae, Bruxelles, Lamertin, 1898-1953 Susanne Denningmann: Die astrologische Lehre der Doryphorie. S. 12; „Die Datierung des Astrologen Serapion.“ in: MHNH: internationale Zeitschrift der Forschung über alte Magie und Astrologie, ISSN 1578-4517, Nº. 9, 2009, S. 159-174 Wolfgang Fels lat./dt. übers: Manilius, Astronomica/Astrologie, Reclams Universal-Bibliothek 8634, 531 S., Stuttgart 1990 und Philipp Reclam jun. GmbH, Verlag, 2008 und Reclam, Ditzingen, Mai 2012 Wilhelm Gundel: „Neue astrologische Texte des Hermes Trismegistos.“ Funde und Forschungen auf dem Gebiet der antiken Astronomie und Astrologie. Bayerische Akademie der Wissenschaften München 1936, Reproduzierte Ausgabe Gerstenberg Verlag, Hildesheim 1978, ISBN 3-8067-0701-4, S. 314-318 Wilhelm Gundel, Hans Georg Gundel: Astrologumena. Die astrologische Literatur in der Antike und ihre Geschichte. Verlag Franz Steiner, Wiesbaden 1966, S. 10.1, 30 (Kleros), 61 (planetarische Lose), 110 (Antiskia, hermetische Lose), 231 (die Lose des Daemons und des Glücks), 317 (Kleros), 346 (Kleroi) Wolfgang Hübner: Raum, Zeit und soziales Rollenspiel der vier Kardinalpunkte in der antiken Katarchen-Horoskopie. 336 Seiten, Verlag K. G. Saur, München 2003 Otto Neugebauer, Henry Bartlett van Hoesen: Greek Horoscopes. Philadelphia 1959, 1987, S. 8, 185 David Pingree: Yavanajataka of Sphujidhvaja. Harvard University Press, 1024 Seiten, Cambridge 1978 Francesca Rochberg: The Heavenly Writing. Divination, Horoscopy, and Astronomy in Mesopotamian Culture. New York/USA 2007, S. 237-244 (Übersicht) Viktor Stegemann: Die Fragmente des Dorotheos von Sidon. Selbstverlag F. Bilabel, Heidelberg 1939, S. 10: Hinweis auf „Antiskien“: S. 45: „... es handelt sich um das al-Qasranizitat über das Glückslos ...“; S. 69: Viertes Buch XV. Die Antiscienlehre. 61. Firm. Maternus II 29, 2-9
Mark Riley: "Anthology." übersetzt ins Englische "Vettius Valens, Anthologiae", 2010 -
Download frei:
hier und
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The Lot of Fortune and Daimon. Their Influence on Prosperity and the Outcome of Actions. S. 35; Book III, From the Books of Valens Concerning the Numerical Lot and the Length of Life. The Same Author on the Topic of Propitious Times, with Examples.(„... which King Petosiris has mystically explained“) S. 64; Book III, The Lot if Fortune and its Relationship to the Topic „Length of Life,“ with Examples. S. 68; Book IV, The Distribution of the Four Lots. S. 90; Book VII, A Method of Length and Life with Reference to the Lot of Fortune and its Ruler. S. 128; Book IX, The Lot of Fortune and Daimon, S. 152 Otto Schönberger und Eberhard Knobloch: "Blütensträusse." übersetzen ins Deutsche "Vettius Valens, Anthologiae", 378 S., Chiron Verlag, Tübingen 2005
„Vettius Valens: Von den Längen des Horoscopos (Anmerk.: mit "Horoscopos", Stundenanfang, ist hier die Position des Aszendenten gemeint), Sonne, Mond und Planeten werden neue Punkte auf der Ekliptik berechnet, die für den Geborenen ohne Frage wichtig sind. Die Position des Daimon (Glückslos) wird aufgrund der Positionen des Aszendenten, der Sonne und des Mondes wie folgt gefunden:“
x = AS - Mond + Sonne (Nacht) in: Otto Neugebauer und H. B. van Hoesen: „Greek Horoscopes“, Philadelphia 1959, 1987, S. 8
Claudius Ptolemaeus, nachfolgend verschiedene Ausgaben:
„Vom Losteil des Glücks. Wir nehmen bei Tag und bei Nacht aus der Distanz von der Sonne nach dem Mond.
Dieselbe Anzahl von Graden schneiden wir ab vom aufgehenden Punkt nach der Ordnung der Zeichen, wohin jene Zahl trifft.
Diese Stelle des Zeichens und dieser Ort, sagen wir, enthalte den Teil des Glückes.
„Man erhält das Glücksrad, indem man den Abstand zwischen Sonne und Mond vom Aszendenten auf den Tierkreis
in der Reihenfolge der Zeichen abträgt, oder die Entfernung des Sonne vom Mond ist ebenso gross wie die des Aszendenten vom Glückspunkt.“ Wilhelm Gundel (1880-1945) fand in einer 1431 n. Chr. vom Griechischen ins Lateinische übersetzten Schrift, „Liber Hermes Trismegisto“ (Britisches Museum, Codex Harleianus Nr. 3731) ein Hinweis auf die „Lose“ und schreibt darüber (S. 314): „Neben das Dogma der hinter dem sichtbaren Himmel stehenden Häuser und Winkel, [...] finden wir bis in die moderne Astrologie hinein eine heterogene Katechismusweisheit, die Lehre der Lose. [...] für welche die moderne Astrologie den Namen „sensitive Punkte“ geprägt hat. [...] Der Grundgedanke der Lehre der Lose geht von der lebensspendenden Kraft der beiden grossen Lichter, von Sonne und Mond aus. Bei einer Tagesgeburt muss man vor allem den Stand der beiden Gestirne ermitteln, die Distanz zwischen beiden wird genau und zahlenmässig festgestellt. Diese Differenz wird nun vom Aszendenten im entgegengesetzten Sinn zu der sichtbaren täglichen Bewegung rückwärts von links nach rechts über die untere Himmelsmitte abgezählt. Der Grad, auf den bei der Zählung die letzte Zahl fällt, ist das betreffende Los.“ „Ausser Sonne und Mond und deren Distanzen sind auch die übrigen Planeten genau auf ihre Stellung im Tierkreis festzustellen. Jeder Planet hat ebenfalls seine besondere Fügung, sie wird durch Feststellen seiner Distanz von einem anderen Planeten ermittelt. Die gefundene Zahl ist jeweils wieder vom Aszendenten abzuzählen; wohin die Zahl trifft, dort ist der entscheidende Punkt, aus dessen sideralen Bestandteilen das jeweilige Los erkannt wird, das der betreffende Planet zuschickt. Wir sind also ganz in der Sphäre mathematisch-geometrischer Spekulationen. Die Entwirrung dieses Schicksalsgespinstes erfordert eine sehr genaue astronomische und rechnerische Arbeit. Nach der massgebenden hermetischen Lehre, die Hermes in seinem Werk Panaretes niedergelegt haben soll, sind den sieben Planeten ganz bestimmte Schicksalslose zugeteilt; diese werden durch die Gleichungen formuliert.“
Monde = Tyche = Fortuna (Tyche, grch., Göttin des glücklichen Zufalls) Saturn = Nemesis = Necessitas (Nemesis, grch., Göttin der gerechten Strenge) Jupiter = Nike = Victoria (Nike, gch., Siegesgöttin) Mars = Tolma = Animus (Tola, grch., Gott des Mutes, des Krieges) Venus = Eros = Amor (Eros, grch., Gott der begehrlichen Liebe) Merkur = Ananke = occasionalis und auch Necessitas (Ananke, grch., das unpersönliche Schicksal)
*Gundels Fussnoten dazu: „Dass wir uns in der rein konstruktiven phantastischen Lehre der Lose uns auf dem ureigenen Gebiet des Verfassers der alten hermetischen Astrologumena befinden, wird uns wiederholt bestätigt. Als Literatur genüe der Hinweis auf die ausführlichen anonymen Abhandlungen, die Catal. cod. astr. Gr. I 168,28 von Cumont veröffentlicht sind, der auch auf die Ausführungen von Paulus Alexandrinus und Heliodor verweist. Ausser Valens hat auch Rhetorius diese alte hermetische Lehre der Lose gefordert und zum Teil wörtlich wiedergegeben: vgl. Cumont ebd. VIII 4,122,21 ff“
Eine Weiterentwicklung erfolgte durch die arabische Astrologie. In Bagdad
(Madi-nat as-Sala-m, „Stadt des Friedens“), gegründet im Jahre 762 vom abbasidischen Kalifen Al-Mansur,
als neue Hauptstadt des islamischen Reichs, konstituierte man ein Gelehrtenhaus (bayt al-Hikma, „Haus der Weisheit“).
Dort übersetzten Forscher viele der vorhandenen wissenschaftlichen Bücher ins Arabische,
darunter auch die ptolemäischen und aristotelischen Fundamente aus Griechenland, und bauten sie aus.
Bagdad löste ab 762 Damaskus als Hauptstadt ab, wurde politisches und intellektuelles, religiöses und
kosmopolitisches Zentrum der Welt und wuchs zur damals grössten Stadt heran mit über einer Million Einwohner,
als Metropole eines Imperiums, das sich vom Atlantik bis nach China ausdehnte. Die meisten Werke z. B. die von Abu 'Ali al-Khayyat/Albohali (um 770-840), wurden Jahrhunderte später ins Lateinische (z. B. um 1136 von Plato von Tivoli, um 1153 von Johannes Hispalensis, um 1260 von Guido Bonatus), noch später ins Englische (um 1675 von William Lilly) übertragen. So wurden die Araber die Vermittler zwischen der griechischen und der abendländischen Kultur.
„Sensitive Punkte“ nennt Karl Brandler-Pracht sie in seinem Artikel „Die sensitiven Punkte der Ekliptik.“
Albert Kniepf (1853-1924) griff das Thema aus der englischen Literatur für den deutschsprachigen Raum auf und formulierte:
Alfred Witte (1878-1941) erkennt in der Formulierung
eine Symmetrie, die er wie eine algebraische Gleichung betrachtet. Die Gleichung nennt er „Planetenbild“, das umgestellt werden kann. Die Glieder des Planetenbildes nennt er Halbsumme, Summe und Differenz.
a - c = x - b, Differenzen a - x = c - b, Differenzen b - x = c - a, Differenzen b - c = x - a, Differenzen a/b = c/x, Halbsummen
Der Begriff „Planetenbild“ in der Astrologie wird erstmals von Witte in seinem Artikel „Die Auswertung des Erd-Horoskops und die Auslösung seiner sensitiven Punkte." gewählt. in „Astrologische Rundschau", Leipzig, XI. Jahrgang, August-September 1921, Heft 11/12, Seite 172 Die Begriffe halbe Summe, Summe und Differenz in der Astrologie wird erstmals von Witte in seinem Aufsatz "Das Verhältnis der sensitiven Punkte zu einander." gewählt. In: "Astrologische Rundschau, Leipzig, 12. Jahrgang, Juni-Juli 1922, Heft 9-10, S. 148-151 Der Begriff „Halbsumme“ in der Astrologie wird erstmals von Witte in seinem Aufsatz „Der erste Transneptunplanet Cupido." gewählt. In: „Astrologische Blätter", Berlin, V. Jahrgang, Monat Juli 1923, Heft 4, Seite 52
_________________________________ "Hamburger Schule" verwendet
- keine Kalender-Astrologie (volkstümliche Bedeutungen der Tierkreiszeichen). - keine Einteilungen der Tierkreiszeichen in Dekan- und Grad-Astrologie - keine Aspekte, weil alle Winkelabstände der Faktoren untereinander mit den Planetenbildern erfasst werden - keine Winkel, die gut, schlecht, hart oder weich sein sollen, weil der Winkel selbst wertneutral ist.
Anmerkung zu Tierkreiszeichen
- Krebspunkt = Sommer, - Waagepunkt = Herbst - Steinbockpunkt = Winter. Sie markieren die vier Achsenpunkte des Messkreises (Ekliptik, "Tierkreiszeichengürtel"). Es bilden
- Krebs/Steinbock die Vertikalachse, sie beschreibt die Zeit (MC). Es sind gedachte Schnittpunkte, ähnlich wie MC, AS und Mondknoten. Alle vier Schnittpunkte entstehen durch die tägliche Bewegung der Erde um sich selbst und durch die jährliche Bewegung der Erde um die Sonne. Das erste Haus des Erdhoroskops entspricht dem Tierkreiszeichen Waage, so fortfahrend erhalten wir folgende zwölfer Einteilung und Zuordnung:
2. Haus = Skorpion 3. Haus = Schütze 4. Haus = Steinbock 5. Haus = Wassermann 6. Haus = Fische 7. Haus = Widder 8. Haus = Stier 9. Haus = Zwillinge 10. Haus = Krebs 11. Haus = Löwe 12. Haus = Jungfrau Am Geburtstag eines Menschen beschreibt das Erdhoroskop mit den Faktoren in den Erdhäusern (Tierkreiszeichen) einerseits das heutige Erdgeschehen, andererseits für den Geborenen mit seinem MC und AS sein individuelles Eingebundensein darin. Dazu gehört sein allgemeines Erleben mit dem Staat, in dem er lebt bzw. sich gerade aufhält (z. B. auf Reisen) und den verschiedenen unbekannten Personen, die er im öffentlichen Raum, auf Strassen und Plätzen, trifft und wie er aktiv oder passiv am Erdgeschehen teilnimmt. Beispiel mit WI/KR07, Kronos im 7. Erdhaus, Widder (Horoskop Witte, s. Abbildung oben):
MC/UR10 = KR/VU05 = WI/KR07, Kronos im 7. Erdhaus, Widder AS/PO07 = ME/AP09 = VE/AP09 = HA/HA = AD/AD = UR/NE12
Übersetzung
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Grabstein, Hamburg-Ohlsdorf (Grabstelle wurde um 1995 aufgelöst), Foto: (c) K. F. Kröncke, 1976
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Literatur Alfred Witte und Hermann Lefeldt: „Regelwerk für Planetenbilder", 375 Seiten, Hamburg 1959 Ilse Schnitzler und Hermann Lefeldt: „Lexikon für Planetenbilder", 369 Seiten, Hamburg 1957 Hermann Lefeldt: Methodik der Astrologischen Häuser und Planetenbilder. Band 1. Die Häuser. 335 Seiten, Hamburg 1962 Carl Otto Fleischhauer: Alfred Witte – Landmesser und Astrologe – und die Hess-Affäre. 112 Seiten, Paperback, ISBN 3-00-012760-7, Hamburg, 2000/2003
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Quellen: (c) Copyright by Kulturgut Astrologie e. V.
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